Sendung 46/2002

vom 18.11.2002

Interview: Nada Surf, Bright Eyes
Der Ödnis seiner Heimat Nebraska ist es vermutlich zu verdanken, dass der 22-jährige Conor Oberst sich der Musik als Rettungsanker angenommen hat. Unter dem Namen Bright Eyes bringt er seit ein paar Jahren seine persönliche Verzweiflung zum Ausdruck und hat daneben mit den Desaparecidos auch noch eine hoffnungsvolle Emorock-Band am laufen. Lifted – Or The Story Is The Soil, Keep Your Ear To The Ground heisst das vielgelobte aktuelle Bright Eyes-Album. Es wird am 25.11. im Molotow die Indiepopkids dieser Stadt vereinen. Ob Conor Oberst auch so gebrochen spricht wie er singt und seinen Weltschmerz inzwischen vielleicht überwunden hat werdet ihr im heutigen Interview erfahren.

Nada Surf gelang 1996 mit Popular ein veritabler Smash-Hit. Doch mit ihrem furiosen Aufstieg in die erste Liga des Collegerocks lernten sie bald auch die Untiefen des Musikgeschäfts kennen: fallengelassen von der Majorplattenfirma wegen zu sperriger Songs und vergessen von den Kids hätte das Trio aus New York fast das Handtuch geworfen. Nach vierjähriger Ruhepause haben sich Nada Surf nun wieder aufgerappelt und produzieren annehmbaren Indierock mit dem Anspruch, sich nicht an Trends zu orientieren, sondern nur ihren eigenen Qualitätsansprüchen zu genügen. Ihr neues Album Let Go stellen Nada Surf
am 20.11. im Logo vor.