Als ich vor ein paar Tagen den Abend mit einigen Freunden und einer Flasche Wein verbrachte, lief dieses Album im Hintergrund. Eine der Anwesenden meinte nach einigen Songs, dass diese Musik doch ziemlich anstrengend sei und ob ich nicht etwas anderes auflegen könnte. Der Rest der Runde nickte bejahend mit dem Kopf. Ich gab nach. Am nächsten Tag half ich einem der Freunde beim Renovieren. Auch hier lief dieses Album, der CD-Player stand auf repeat und der Sound verwebte sich mit Bohrmaschinen- und Hammergeräuschen. Nach gut 5 Durchläufen dann der Kommentar des Freundes, dass das ja ziemlich abgedrehte und gute Musik sei. Am Abend zuvor war er noch anderer Meinung. Vielleicht wird hier schon klar, dass man Trashmonks Mona Lisa Overdriven viel Zeit geben muss, damit es sich voll entfaltet und sämtliche Einflüsse zur Geltung kommen können. Denn davon gibt es hier mehr als genug: 60s Psychedelic, Screamadelica-Grooves, tibetanischer Folk, LoFi und anderes Obskures, wobei das Grundgerüst der Songs prototypisch unprätentiöser Pop ist. Und erst die Aneinanderreihung der Songs scheint einen synergetischen Effekt zu haben, der dieses Album zu einem wahren Juwel macht. Poptones.